CNC-Drehen
Das Drehen gehört zu den wichtigsten Fertigungsverfahren der Zerspantechnik. Das Werkstück – das Drehteil – rotiert um seine eigene Achse, während das Werkzeug – der Drehmeißel – die am Werkstück zu erzeugende Kontur abfährt. Die Werkzeugmaschine nennt sich Drehmaschine. Grundsätzlich lassen sich alle zerspanbaren Werkstoffe drehen.
Da bei den Drehmeißeln sämtliche Winkel und Radien der Schneide bekannt sind, zählt das Drehen zur Gruppe „Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide“. Während der industriellen Revolution fand das Drehen große Bedeutung bei der Herstellung von überwiegend runden Teilen wie Schrauben und Spindeln für die Textilindustrie. Im Laufe der Zeit wurde das Drehen auch für die Herstellung von Achsen, Wellen und Flanschen sowie allgemein rotationssymmetrischen Teilen eingesetzt.
Die erreichbaren Genauigkeiten (Abmessungen, Formen, Oberflächenrauheit) sind wie bei den meisten zerspanenden Verfahren vergleichsweise gut. Nach dem Drehen werden die Werkstücke einbaufertig ausgeliefert oder durch Schleifen fertig bearbeitet.
Unsere modernen CNC-Drehmaschinen und CNC-Drehzentren verfügen über angetriebene Werkzeuge. Somit ist es uns möglich, aus Stangenmaterial, Schmiedestücken, Druckgusselementen und Sägeteilen einbaufertige CNC-Präzisionsteile mit einem Durchmesser von 1 mm bis zu 650 mm zu fertigen. Die maximale Drehlänge beträgt 1.000 mm.
Sollten Sie Fragen zu den möglichen Verfahrensvarianten oder dem Drehen allgemein haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.